Der Tod lauert immer noch

Sie sollten "Grenzverletzer" stoppen oder töten: Die Antipersonenminen, die entlang der deutsch-deutschen Grenze verlegt wurden. Schätzungen zufolge wurden seit den 50'er Jahren rund 1,3 Millionen Minen an schwer zu überwachenden Stellen verlegt.

 

Auf internationalen Druck hin wurde Anfang der 80'er Jahre mit dem Beräumen dieser Minen begonnen. Allerdings lagen da schon nicht mehr alle dort, wo man sie einst vergraben hatte: Grenzsoldaten berichteten immer wieder davon, dass Minen bei Starkregen weggeschwemmt wurden. Zudem bestanden diese Todesfallen aus Holz oder Plastik und waren mit herkömmlichem Räumgerät nicht aufzufinden.

 

Daher wurde Angang der 90'er Jahre erneut aufwendig beräumt, allerdings  konnten auch hierbei nicht alle Sprengkörper vernichtet werden. Heute befinden sich noch rund 30.000 Minen entlang der ehemaligen Grenzlinie. Wie viele davon noch gefährlich sind ist unbekannt. Um Risiken auszuschließen stehen daher bis heute beispielsweise entlang der thüringischen Landesgrenze zu Niedersachsen, Hessen und Bayern Warnschilder. 

 

Hier noch einige Links zum Thema:

Tausende Minen lagern immer noch im Todesstreifen Quelle: WELT Online

DDR Erbe Landminen kann noch Millionen kosten Quelle: WELT Online