Das Luxus-Leben des Erich H.

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Erich Honecker, Dachdecker ohne abgeschlossene Berufsausbildung und Staatschef, lebte ein weitaus luxuriöseres Leben als bislang angenommen. Der erste Diktator des Proletariats verfügte unter anderem über eine gänzlich unsozialistische Yacht, die Ostseeland. Das für bescheidene 15 Millionen Ostmark gebaute Schiff war mit 16 Kabinen und einem Sonnendeck ausgestattet. Außerdem hatte es eine eigens eingebaute Schlingerdämpfungsanlage, eine reine Fehlinvestition, da der erste Kapitän im Arbeiter- und Bauernstaat zur Seekrankheit neigte.

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Wie schön muss es da gewesen sein, den festen Boden seines Jagdsitzes unter den Füßen zu haben. Das auf einem 140.000 qm - Grundstück stehende Häuschen am Drewitzer See mit Privatwald und Bootssteg, treffend auch als "Honecker-Villa" bezeichnet, soll zu DDR-Zeiten einen Wert von 43 Millionen Ostmark gehabt haben. 

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Dort hatte er einen Swimmingpool mit Blick zum See, außerdem eine Suite in klassischem rot - zumindest bei der Farbwahl lag er damit auf der politischen Linie. Wasser predigen und Wein trinken wäre hier wohl eine glatte Untertreibung für diese Form der hemmungslosen Bereicherung.